John Michael Green
John Michael Green wurde am 24. August 1977 in Indianapolis, Indiana geboren und ist ein US-amerikanischer Schriftsteller und Videoblogger. Zu seinen bekanntesten Büchern gehören "Looking for Alaska" (2005, deutsch: Eine wie Alaska, 2007), "Paper Towns" (2008, deutsch: Margos Spuren, 2010) sowie "The Fault in Our Stars" (2012, deutsch Das Schicksal ist ein mieser Verräter, 2012). Für letzteres wurde Green 2013 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.
Green wuchs in Orlando (Florida) auf und besuchte später die Indian Springs School in der Nähe von Birmingham (Alabama). Anschließend studierte Green Englisch und Vergleichende Religionswissenschaften am Kenyon College (Ohio) und wollte zunächst Pastor werden. Nach einschneidenden Erlebnissen während der Arbeit als Kaplan in einem Kinderkrankenhaus brach er jedoch die Ausbildung ab. Später begann er Rezensionen für die Zeitschrift Booklist zu verfassen.
Sein erster Roman"Eine wie Alaska", den er parallel zu seiner Arbeit bei Booklist schrieb, wurde international mehrfach ausgezeichnet; so erhielt Green den Michael L. Printz Award für besondere Verdienste um die Jugendliteratur. In seiner deutschen Übersetzung war das Buch 2008 gleich zweimal für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.
Greens vierter Roman, "Das Schicksal ist ein mieser Verräter", erschien im Juli 2012 in deutscher Übersetzung. Im Juni 2014 kam die gleichnamige Verfilmung in die Kinos.
Gemeinsam mit seinem Bruder Hank Green betreibt John Green auf der Plattform YouTube einen erfolgreichen Videoblog. Das Projekt begann 2007 unter dem Titel Brotherhood 2.0, hier kommunizierten beide Brüder für ein Jahr ausschließlich über tägliche Videobotschaften. Mit der Zeit wuchs die Zahl der Zuschauer, so dass sie ihr Projekt fortsetzten. Mittlerweile verzeichnen ihre Videos regelmäßig etwa 250.000 Aufrufe, ihr Kanal zählt zu den 100 meistgesehenen bei YouTube. Die Fangemeinde, die sich selbst als Nerdfighters bezeichnet, betreibt eine eigene Website und nimmt etwa an wohltätigen Aktionen teil.
John Greens Bücher ernten überwiegend euphorische Rezensionen. So schreibt etwa die FAZ: „Der amerikanische Schriftsteller John Green schreibt große Bücher für Jugendliche. Er ist für Teenager das, was Philip Roth für Männer und John Updike für Ehepaare ist – er liest die Welt aus ihnen ab.“
Bis Anfang Dezember 2012 verkaufte sich das Buch allein in den USA 825.000 Mal.
John Green lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Indianapolis.